Bürgerstiftung finanziert Theatrale Sprachförderung im Kindergarten

Kinder lieben Geschichten und Märchen. Dann sind sie ganz still und hören zu. Genauso gerne schlüpfen sie in die Rollen der Märchenfiguren und spielen Märchen nach. Diese Erfahrung hat sich Beate Metz, Theaterpädagogin, im vergangenen Jahr zu Nutze gemacht bei der Theatralen Sprachförderung in den Kindergärten St. Elisabeth und Paul-Gerhardt. Und weil diese Form der Sprachförderung bereits in den vergangenen Jahren vielen Kindern geholfen hat, sich besser auszudrücken und zu artikulieren, war auch die Bürgerstiftung erneut bereit, dieses Projekt finanziell zu unterstützen, zusammen mit der Stadt Bruchsal. Die Bürgerstiftung übernahm die Kosten im Kindergarten St. Elisabeth und die Stadt Bruchsal in Paul-Gerhardt.

Sprache ist der Grundstein für jede Bildung

„Es gibt keine Mittel für solch ein Projekt“, sagt Karola Vettermann, Leiterin des Kindergartens St. Elisabeth. „Ohne die Bürgerstiftung müsste diese dringend notwendige Sprachförderung ausfallen.“ Gilbert Bürk, Vorstand der Stiftung sagte dazu: „Sprache ist der Grundstein für jede Bildung. Deswegen ist es uns in der Bürgerstiftung so wichtig, dass man Kinder bei Sprachdefiziten bereits frühzeitig gezielt fördert und ihnen auf vielerlei Weise hilft.“ Beate Metz hat ein Jahr lang einmal in der Woche mit den Kindern intensiv Märchen gelesen, sie erzählt, besprochen und gespielt.

Mit Rotkäppchen Grammatik üben

„Mit Rotkäppchen, den Bremer Stadtmusikanten oder dem Froschkönig kann man bestens deutsche Grammatik und Wortarten einüben, und es macht den Kindern auch noch Spaß“, sagt sie. Am Ende stand jetzt kürzlich eine Aufführung von „Hans im Glück“ in den beiden Kindergärten St. Elisabeth und Paul-Gerhardt. Mit viel Eifer hatten die Kinder das Märchenstück vorbereitet und spielten es mit großer innerer Beteiligung ihren Eltern, Großeltern und Freunden vor.

Kinder im Glück

Von einem schüchternen Mädchen konnte Beate Metz berichten, das im Lauf des Jahres beim Märchenspiel förmlich aufgeblüht ist und sich heute riesig auf die Schule freut, vor der sie vorher große Angst hatte. „Die Kinder haben jede Woche auf Beate Metz und ihre Märchenstunde gewartet“, bestätigt Karola Vettermann. „Sie haben in ihrer Ausdrucksfähigkeit und ihrer persönlichen Entwicklung einen großen Schritt nach vorne gemacht. Es wäre eine vertane Chance, wenn wir den Kindern nicht frühzeitig auf diese Weise helfen würden.“ Die Bürgerstiftung sieht sich durch die Ergebnisse in ihrer „Förderpolitik“ betätigt, „weil wir damit Kindern die Chance geben auf eine bessere Zukunft“, sagt Bürk. (art)