Zubereitung von Pausenbroten

Bürgerstiftung unterstützt die Stirumschule bei der Ausgabe von Obst und Gemüse für die Pause

„Manche Kinder hatten gar kein Pausenbrot dabei, andere brachten Berliner und Kekse mit und dritte Vollkornbrot.“ so schildert Tweila Wittmann, Lehrerin an der Stirumschule in Bruchsal, wie sie die Pausensituation erlebt hat. Seit Beginn dieses Schuljahres gibt es nun Karotten, Gurken, Äpfel, Birnen und Ähnliches zum Frühstück. Die Kinder frühstücken gemeinsam in der Klasse, bevor es zur „Bewegungspause“ in den Schulhof geht.

Erst frühstücken, dann toben

„Wir nehmen am Schulobst- und Gemüseprogramm Baden-Württemberg teil“, sagt die Lehrerin „Seitdem bekommen wir Bio-Obst und -Gemüse von einem Hof in Ubstadt-Weiher.“ Das europaweite Programm finanziert sich aus Geldmitteln der EU, deckt aber nicht alle Kosten. Als Kostenträger ist nun die Bürgerstiftung Bruchsal mit 700 Euro im Schuljahr eingetreten, weiterhin helfen noch der Schul-Förderverein und die Sparkasse Kraichgau. Bei einem Besuch in der Klasse 4c konnten sich Gilbert Bürk und Dorothee Eckes, Vorstände der Bürgerstiftung, vom Erfolg des Programms überzeugen. „Uns ist der persönliche Kontakt zu den geförderten Projekten immer sehr wichtig“, sagte Bürk, „damit wir wissen, was mit den Stiftungsgeldern geschieht.“ Die Kinder schälen und schneiden die Früchte selbst und verteilen sie dann untereinander.

Gute Frühstückskultur mit Obst und Gemüse

„Es ist eine gute Frühstückskultur entstanden mit einem gemeinsamen, konzentrierten Essen am Tisch“, sagt Wittmann. „Ebenso haben die Eltern sehr positiv reagiert.“ Dorothee Eckes betrachtete das Projekt mit den Augen der Hotelfachfrau und Mutter. „In der Klassengemeinschaft lernen die Kinder viel besser und schneller, den Wert gesunden Essens schätzen“, sagt sie. „Wir hoffen, dass dies positive Rückwirkungen hat auf das Zuhause der Kinder und die Eltern künftig die Berliner und die Kekse durch ein kräftiges Vesperbrot ersetzen.“