Bürgerstiftung konnte auch im zweiten Corona-Jahr viel Gutes bewirken.
Im Jahresbericht für das Kuratorium der Bürgerstiftung konnten die Vorstände Gilbert Bürk und Dorothee Eckes viele Projekte vorstellen, wo die Stiftung Gutes in Bruchsal bewirken konnte. Sie hat im Berichtsjahr fast 102.000 Euro an Stiftungs- und Spendengeldern eingesetzt; davon 83.500 Euro für Kinderprojekte. Bürk und Eckes dankten ausdrücklich allen Spenderinnen und Spendern sowie für Zustiftungen, die das Grundkapital erhöht haben. „Dies ermöglicht unsere vielfältige Arbeit das ganze Jahr hindurch“, sagte Eckes. Es sei ein ganz wichtiges Engagement von Bürgern für Bürger. „Mit unseren Projekten schaffen wir Perspektiven für die Zukunft.“ Dabei setze die Stiftung Akzente dort, wo Not erkennbar und Hilfe nötig ist.
Kinder-in-Not-Projekte waren wieder der Schwerpunkt
Wichtigster Einsatzbereich sind nach wie vor die Kinder-in-Not-Projekte. Das Spektrum der Hilfen reicht von Familien mit Neugeborenen über Kinder und Jugendliche in den Schulen bis hin zu jungen Erwachsenen auf der Suche nach ihrem Platz im Leben und in der Berufswelt. Dabei geht es der Stiftung immer um Hilfe zur Selbsthilfe sowie um Entwicklung und Förderung der Persönlichkeit. Menschen sollen lernen auf eigenen Beinen zu stehen. „Besonderen Wert legen wir auf die Sprachförderung“, sagt Bürk. „Denn ohne ausreichende Sprach- und Sprechfähigkeit sind Lernen und Fortentwicklung schwer bis unmöglich.“ Erfolge habe die Stiftung besonders durch kreative, musische und theaterpädagogische Angebote erzielt. Wichtig waren auch naturpädagogische Projekte für Grundschüler oder die Förderung des Naturschutzes in der Saalbach-Niederung.
Das „Blaue Spielmobil“ war das größte Projekt
Den größten Betrag setzte die Stiftung im vergangenen Jahr ein für das „Blaue Spielmobil“ der aufsuchenden Jugendarbeit in Bruchsal. Mit diesem Fahrzeug sind die Sozialarbeiterinnen und -arbeiter überall dort, wo sich Kinder und Jugendliche treffen mit einem passenden Spieleangebot und offenen Ohren für deren Anliegen. Ebenso hat die Stiftung Denkmalschutzprojekte unterstützt und eine wissenschaftliches Darstellung des Frauennetzwerks Bruchsal. Auch die „Seniorentüten“ hat sie im Tafelladen wieder mehrfach an Kunden ausgegeben.
Und alles ehrenamtlich!
„Dies alles zeigt die Bandbreite und die Initiativkraft, die von der Stiftung ausgeht“, sagt Eckes. „Alle Mittel kommen ungeschmälert dem Stiftungszweck zugute, da die Stiftung rein ehrenamtlich verwaltet wird.“
Zum Abschluss zeichnete Bürk Dorothee Eckes und Elmar Kistner mit dem Bürgerstiftungs Award aus und dankte ihnen für ihren uneigennützigen und zeitintensiven Einsatz zugunsten der Stiftung.