Auch zu Corona-Zeiten fallen die Sommerferienkurse der Musik- und Kunstschule (Muks) nicht aus. Und wie jedes Jahr unterstützt auch diesmal die Bürgerstiftung Kinder aus Familien, die sich sonst eine Teilnahme nicht leisten könnten. Dennoch war einiges anders und bedurfte einer großen Flexibilität wie auch Kreativität, um das umfangreiche Programm umzusetzen. „Wir können diesmal wesentlich mehr Kindern die Teilnahme ermöglichen, da andere Projekte wegen Corona ausgefallen sind“, sagen Gilbert Bürk und Dorothee Eckes vom Vorstand der Stiftung. Insgesamt sind es 31 Teilnahme-Gutscheine, die die Bürgerstiftung ausgab für Kinder aus Bruchsaler Familien. Zusammen mit Elmar Kistner, einem weiteren Vorstandsmitglied besuchten Bürk und Eckes den Kunsthof der Muks in der Moltkestraße, wo die Kurse stattfanden. Diesmal mit weniger Kindern in den Kursen, dafür aber waren die Angebote über die gesamten Ferien verteilt. Dies erforderte eine detaillierte Organisation, um alle Einheiten anbieten zu können. Man konnte gipsen und tonen, in der Holzwerkstatt sägen, schmirgeln und hämmern, bunte Objekte zum Leuchten bringen und Uhren zum Laufen, am Trapez Akrobatik üben und den Internetführerschein ablegen, großformatige Bilder malen und Drahtfiguren formen, einen Schnurpselzoo basteln und Spiele erfinden. Die Auswahl war groß. Die Kunstschule sorgte dafür, dass die Kurse so sicher wie möglich stattfinden können durch kleine Gruppen, versetzte Anfangszeiten und einen klaren Hygieneplan. „Wir wollen, dass auch Kinder aus finanziell schwächer gestellten Familien dieses großartige kreative Angebot wahrnehmen können“, beschreiben Bürk und Eckes die Beweggründe der Stiftung. „Alle Kinder brauchen in den Ferien eine andere Beschäftigung als sonst üblich – gerade in Corona-Zeiten – damit sie mit neuem Schwung ins neue Schuljahr starten können.“ Die Teilnahme an den Kunstkursen fördere das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der Kinder. Davon sind Bürk und Eckes überzeugt.