Künstlerisch und kreativ tätig sein, eigene Ideen umsetzen, handwerkliche Fertigkeiten einüben, Gemeinschaft erleben – das bot die Musik- und Kunstschule Bruchsal in ihren Sommerferienkursen an mit pädagogisch qualifizierter Begleitung und mit Verpflegung. Für Kinder aus Familien, die sich die Kursgebühren nicht leisten konnten, vergab die Bürgerstiftung Bruchsal wieder Gutscheine zur Teilnahme am kompletten Programm und an den Mahlzeiten. Erspielt haben den dafür eingesetzten Betrag die Damen vom Golfclub Bruchsal bei ihrem diesjährigen Benefizturnier (die Rundschau berichtete). „Uns war es wichtig, dass eine Bruchsaler Einrichtung den Erlös unseres Turniers erhält“, sagt Uschi Nagel, die das Turnier vor zwei Jahren ins Leben gerufen und auch organisiert hatte. Sie besuchte zusammen mit den Mitgolferinnen Christina Weidemann und Gabi Lohöfer sowie Dorothee Eckes und Gilbert Bürk vom Vorstand der Bürgerstiftung den Kunsthof der Muks, wo die Kurse stattfanden und überzeugte sich persönlich, dass das Geld für die Gutscheine gut eingesetzt war.
Projekt zum Anfassen
Für sie war es ein „Projekt zum Anfassen“. 120 Kinder wuselten täglich über den Kunsthof in der Moltkestraße. Mehr als 100 Kurse bot die Muks in dieser Woche an in Bruchsal und in anderen Zweigstellen mit rund 80 Mitarbeitern. Die Kinder sägten und feilten, malten und druckten, sprühten Graffiti und übten Akrobatik, schufen Monsterpuppen, entwarfen Spiele und formten Katzenplastiken, bauten Baumhäuser und erforschten die Natur an der Saalbachschleife, probierten Neues am Computer aus, gestalteten Plakate und nutzten die vielen weiteren Angebote. Unter der Führung von Tom Naumann gelang es, alle Kinder zu integrieren und sie für die verschiedenen Kurse zu motivieren. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder hier nicht nur gut ‚aufgehoben‘ sind“, sagten Eckes und Bürk, „sondern sie haben die ganz besondere Chance, sich kreativ, turnerisch und handwerklich auszuprobieren und dabei vielleicht noch schlummernde Fähigkeiten zu entdecken und auszubauen.“ (art)