„Im Kaufhaus Schneider haben wir mein Kommunion-Kleid gekauft.“ „In der Stadtkirche bin ich mit meinen Eltern sonntags immer zur Messe gegangen.“ „In den Brunnen vor dem Kaufhaus Schneider haben wir Waschmittel geschüttet, dass es schäumte.“ Solche und ähnliche Erinnerungen tauchen auf, wenn Elvira Hüttner von der Beschäftigungstherapie im Evangelischen Altenzentrum die großen Karten des BR-Memo für Senioren austeilt und zum Spiel einlädt. Die Bruchsaler Bürgerstiftung hat zusammen mit der Agentur Artbox nach einer Idee von Ulrich Konrad dieses Gedächtnisspiel entwickelt in der Art des bekannten „Memorys“. Es entstand aus den bisherigen kleineren Versionen für Kinder. Die Bürgerstiftung hat jetzt drei Spiele dem Evangelischen Altenzentrum (EAZ) geschenkt. Zu den Motiven, die man zusammenfinden muss, gehören zum Beispiel der Michaelsberg mit seiner Kapelle, das alte Damianstor, die „Kloschtergass'“, das Kaufhaus Schneider, das BR-Autokennzeichen, der ehemalige Schlachthof und die Stadtkirche.
Die Stadt Bruchsal im Blick behalten
„Wir möchten mit dem gemeinsamen Spiel den alten Menschen Freude vermitteln, ihnen helfen, alte Erinnerungen aufzufrischen und miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagen Gilbert Bürk und Dorothee Eckes vom Vorstand der Bürgerstiftung über die Beweggründe für diese Spielidee. „Dies ist eine der verschiedenen Aktionen, die wir für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger angestoßen und finanziert haben.“ Dr. Christian Waterkamp, der Leiter des Evangelischen Altenzentrums und Vorstand des Diakonievereins Bruchsal freute sich sehr über diese Erweiterung der Spielesammlung im EAZ und bedankte sich bei der Bürgerstiftung für diese Initiative. „Wir sind immer bemüht, bei unseren Bewohnern die Stadt Bruchsal im Blick zu halten“, sagte er. „Wie wir das mit den geführten Max-Bus-Rundfahrten machen, können wir das jetzt auch spielerisch mit BR-Memo.“ (art)