Projektwoche zur Musik „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi“

Quattro Stagioni, bitte!“ war diesmal keine Bestellung einer Pizza, sondern die Aufführung eines Schüler-Musicals in der Konrad-Adenauer-Schule (KAS) nach der Musik „Quattro Stagioni – Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Die vier Grundschulklassen mit rund 200 Kindern hatten in einer Projektwoche diese Aufführung vorbereitet unter der Anleitung von Sonja Oellermann, Musiklehrerin und ausgebildete Opernsängerin, sowie mit der engagierten Beteiligung ihrer Lehrerinnen und Lehrer. „Es war ein geniales Gemeinschaftsprojekt“, sagt Michael Riffel, Konrektor der KAS, „bei dem ganz unterschiedliche Fächer und Fähigkeiten zum Tragen kamen. Hier war bereits in der Grundschule der Geist der Gemeinschaftsschule zu spüren, der unsere Schule beseelt und belebt.“ Mit Begeisterung machten sich die Kinder am Montag der vergangenen Woche ans Werk, um bis zum Freitag eine beeindruckende Aufführung zu entwickeln und einzuüben. Dabei erfuhren sie viel über die Person des Komponisten und Musikers Antonio Vivaldi. Sie nahmen Teil an seinem Leben und an den historischen Zeitumständen unter denen er wirkte. So verbanden sich Musikunterricht und künstlerische Gestaltung mit geschichtlichem Hintergrund, Bewegung verband sich mit einem fröhlichen Gemeinschaftssinn, mit dem man die große Aufgabe anpackte und erfolgreich zur Aufführung brachte.

„Geniales Gemeinschaftsprojekt“ 

Für jede Jahreszeit hatten die Kinder eine große Plakatwand gestaltet mit typischen Symbolen. Mutig trugen Kinder die Gedichte vor, die Vivaldi zur Erklärung seiner Musik geschrieben hatte. Die Kinder tanzten auf der Bühne, spielten kleine Theaterszenen und musizierten mit Orff’schen Instrumenten. Sofia Jungkind führte als junger Antonio Vivaldi im Dialog mit Sonja Oellermann („großer Vivaldi“) durch das Singspiel. Daria Kollotzek hatte in der Projektwoche ein Originalstück des Komponisten auf dem Klavier eingeübt und spielte es mutig der großen Zuhörerschar vor.
„Diese Projekt mit Sonja Oellermann hat die ’normale‘ Arbeit in der Schule inspiriert und sehr bereichert“, sagte Schulleiterin Elke Schlechter. „Wir haben nun zum zweiten Mal eine derartige Projektwoche durchgeführt und spüren viele positive Effekte.“ Die Kosten für diese Woche hat erneut die Bürgerstiftung übernommen, die schon viele Maßnahmen in der KAS gefördert hat. „Wir sehen in unserer Unterstützung einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Kinder“, sagt Gilbert Bürk, Vorstand der Stiftung.“Das Projekt ist eine intensive Sprachförderung, erreicht die Kinder auf der emotionalen Ebene und motiviert sie zum Lernen.“ Die Kinder beendeten die Aufführung fröhlich mit dem Kinder- und Volkslied „Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter.“   (art)