Sonja Oellermann singt seit 13 Jahren mit Kindern in der Konrad-Adenauer-Schule
Helle Freude war auf den Gesichtern zu lesen der Kinder aus den Grundschulklassen bei dem kleinen Open-Air-Sommerkonzert unter den Platanen im Schulhof der Konrad-Adenauer-Schule in der Bruchsaler Südstadt. Sonja Oellermann, Gesangspädagogin und ausgebildete Sopranistin, hatte eine Woche lang mit den Kindern geübt und ihnen dabei die Freude am gemeinsamen Singen vermittelt. Zum Beginn zeigten die Kinder selbst gemalte Flaggen ganz vieler Nationen wie bei der Fußball-Europa-Meisterschaft. Neben mehreren Bewegungsliedern durfte dann auch das Fußballer-Lied nicht fehlen „Wer will flitzende Fußballer seh’n, der muss zu uns Kinder geh’n – nach der Melodie „Wer will fleißige Handwerker seh’n…“ Zu verdanken war dieses Freiluftkonzert wieder einmal der Bürgerstiftung im Zusammenwirken mit der Stadt Bruchsal, die miteinander die Kosten für die Singewoche übernommen hatten.
Singen verbindet klassenübergreifend und gibt frohen Mut
„Wenn man sieht, mit welcher Freude die Kinder bei der Sache sind, dann geht das Herz auf“, sagt Gilbert Bürk vom Vorstand der Bürgerstiftung. „Das ist jeden Euro an Stiftungsgeldern, Spenden und städtischen Mitteln wert. Singen verbindet und gibt frohen Mut.“ Eine der Mütter im Publikum bemerkt dazu: „Es ist immer wieder schön zu sehen, mit welcher Freude es Sonja Oellermann gelingt, die Kinder für das Singen zu begeistern und auch klassenübergreifend ein solches Projekt auf die Beine zu stellen.“
Soziale und emotionale Defizite der Corona-Zeit auffangen
Die Gesangspädagogin selbst sagt rückblickend auf ihre bisherigen Erfahrungen: „Viele Kinder haben durch die Isolierung während der Corona-Zeit starke Defizite sozialer und emotionaler Art. Das müssen wir jetzt mühsam wieder auffangen und ein Gegengewicht setzen – mit Musik und Singen.“ Dies entspreche genau der Zielsetzung der Bürgerstiftung, sagt Bürk „Und deshalb haben wir von Anfang an und all die Jahre die Singeprojekte mit Sonja Oellermann unterstützt“. Und selbst die Großen erinnern sich gerne an das „Singen mit Frau Oellermann“, wenn sie einmal der Grundschule entwachsen sind.