Beim Sägen und Hämmern in der Kunstschule handelt sich nicht um eine weitere Baustelle.
Im Bauhof fand das Ferienprogramm statt. Von 07.30 Uhr bis 18.30 Uhr, mit Frühstück und Mittagessen für alle. 30 Kinder verbrachten hier ihre Woche und konnten sich künstlerisch ausleben.
Seit dem Umbau 2007 existieren im Bauhof Räume und Gerätschaften für fast alle handwerklichen Tätigkeiten. In fünf Räumen wurde mit Holz gebaut wurde, auf Bögen gezeichnet und Bumerangs und Boote gebaut.
Hier baut Philipp ein Floß mit Dach aus Holz und Korken. Wenn es fertig ist, kann er es draußen im Planschbecken testen.
Tom Naumann, Leiter des Bereichs Kunstschule an der MuKs, ist begeistert vom Interesse der Kinder. Für ihn sei es das Beste, den Kindern Impulse zu geben, ihnen ihre Stärken näher zu bringen und einen Anstoß zu geben. Und wenn dann am Ende der Woche alle „unverletzt“ und mit glänzenden Augen nach Hause gehen, sei die Aufgabe erfüllt.
Es sei sehr schwierig ein solches Projekt auf die Beine zu stellen. Viele freiwillige Helfer sorgen für die Verpflegung der Kinder, für Spiel und Spaß und die Gestaltung der Woche.
Aber was es vor allem braucht sind aktive Eltern, die ihre Kinder zu diesen Aktionen bringen, die sehen, dass sie die Kreativität ihres Kindes unterstützen können. Und wer das aus finanziellen oder anderen Gründen nicht könne, der bekomme Unterstützung. Die MuKs verteilt dafür auch Gutscheine an Schulen.
Hier kommt die Bruchsaler Bürgerstiftung ins Spiel. Schon seit sechs Jahren werden die Gutscheine von der Bürgerstiftung finanziert; dieses Jahr konnte noch etwas mehr getan werden.
Beim Ladys-Cup des Bruchsaler Golfclubs wurde der Erlös der Bürgerstiftung bereitgestellt. So konnte dieses Jahr das Ganztagesprogramm angeboten werden und bereits ein Vorschuss für das nächste Jahr gesichert werden.
Die Golf-Damen und Gilbert Bürk besuchten den Bauhof und machten sich ein Bild von den Aktivitäten. Es war ihr erster Besuch dort und laut Uschi Nagel, die Initiatorin der Aktion, habe man einen nachhaltigen Eindruck gewonnen und sei stolz, dass das gespendete Geld so sinnvoll eingesetzt werde.
Auch Gilbert Bürk ist von der Arbeit des Teams um Tom Naumann beeindruckt. Was hier für die Kinder getan wird ist mit seinen Worten am besten so begründet: „Kinder sind unsere Zukunft“.