Bürgerstiftung Bruchsal baut Wohn- und Geschäftshaus in der Huttenstraße für den guten Zweck

Mit dem Bau und der Vermietung eines Wohn- und Geschäftshauses in der Bruchsaler Huttenstraße ist die Bürgerstiftung Bruchsal neue Wege gegangen, um die Finanzierung ihrer Projekte auf Dauer zu gewährleisten. Siegfried Hauf und Markus Jost vom Architekturbüro Dill + Hauf in Mühlacker übergaben jetzt das fertiggestellte Anwesen an die Bürgerstiftung. Durch äußerst niedrige Zinsen in den zurückliegenden Jahren gingen auch die Erträge für das Stiftungskapital zurück. Nur diese Erträge sowie Spenden kann die Stiftung für ihre Projekte verwenden.

Deshalb hatte der Vorstand der Stiftung beschlossen, in Bruchsal auf einem übereigneten Grundstück in der Huttenstraße ein Haus zu bauen und zu vermieten. Die daraus erzielten Einnahmen kommen den Stiftungsprojekten zugute, insbesondere den „Kinder in Not-Projekten“. Bernd Doll, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums und ehemaliger Oberbürgermeister von Bruchsal dankte dem Vorstand der Stiftung für diese Idee und die engagierte Umsetzung. „Dadurch wird die Handlungsfähigkeit der Stiftung für die Zukunft gesichert“, sagte er. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick dankte der Stiftung für ihr dauerhaftes und kreatives Engagement in Bruchsal. „Die Stiftung leistet Wertvolles für unsere Stadt“, sagte sie.

Das neue Gebäude dient drei Zwecken

Im Erdgeschoss erhalten die bereits vor dem Bau hier ansässigen Pfadfinder vom Stamm Greif ein neues zweckentsprechendes Domizil. Im ersten Obergeschoss bekommt die Steuerkanzlei aus dem Nachbarhaus dringend benötigte Räume zur Erweiterung ihrer Bürofläche. Im Stockwerk darüber ist eine helle und attraktive Stadtwohnung entstanden.

Bau im Altbestand als besondere Herausforderung

Der Bau im Altbestand war eine besondere Herausforderung für die Architekten und die ausführenden Baufirmen. „Es war von Beginn an unser gemeinsames Anliegen, sowohl eine wirtschaftlich vertretbare, als auch optisch angemessene Lösung für den Neubau in der historischen Umgebung der Huttenstraße zu finden“ sagen die Architekten Siegfried Hauf und Markus Jost wie auch Gilbert Bürk, Vorstand der Bürgerstiftung. „Der Neubau orientiert sich in Volumen, Form und Farbe an den historischen Nachbarn und interpretiert sie auf zeitgemäße Art und Weise.“ Der jahrhundertealte Torbogen, der ehemals die Zufahrt überspannte, blieb erhalten und ist an einer Wand im Hof zu sehen als Zeugnis für vergangene Zeiten und die reiche Geschichte Bruchsals.

 

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