Helden im Alltag
Helden leisten etwas Besonderes. Helden sind Vorbilder. Helden helfen anderen Menschen. Helden achten nicht auf sich selbst. Von solchen Helden handelte das Theaterstück, das junge Menschen erarbeitet hatten, die noch keinen Platz im Arbeitsleben gefunden haben. Fünf Monate lang haben die jungen Leute sich mit dem Thema auseinandergesetzt, haben Darstellungsweisen ausprobiert und gelernt, sich auf der Bühne zu bewegen.

Helden leisten immer etwas Besonderes

Das Theaterprojekt war eine Kooperation des IB Bruchsal mit der Musik- und Kunstschule Bruchsal (Muks) unterstützt von der Bürgerstiftung und der Stadt Bruchsal und im Programm „Jugend stärken in Quartier“ gefördert durch das Bundesnministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie durch den Europäischen Sozialfonds. Im geschützten Raum des Kunsthofes der Muks hatten hier die jungen Leute die Chance, Grundlagen der Schauspielkunst zu erlernen und anzuwenden unter der Anleitung der beiden Theaterpädagoginnen Beate Metz und Caroline Scheringer. Hierdurch wuchs das Selbstbewusstsein der jungen Leute. Durch Stimm- und Körperübungen lernten sie, etwas darzustellen und zu präsentieren. „Vor fünf Monaten war es eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, die zum Theaterspielen nur einen geringen Bezug hatte“, sagte Tom Naumann, Leiter der Sparte „Kunst“ in der Muks.“Heute sind die jungen Menschen höchst motiviert, um eine gute Vorstellung abzuliefern.“ Dies gelang ihnen auch ausnahmslos hervorragend.

Die Helden bekamen reichlich Applaus

Sowohl in Sprechszenen als auch in Szenen mit reinem Körpertheater stellten sie ihre Helden dem Publikum vor und bekamen dafür reichlich Applaus. In dem Stück bewähren sich die Helden im täglichen Miteinander, wo sie unspektakulär und oft unbemerkt Besonderes, Heldenhaftes leisten. Den jungen Akteuren gelang es, die Emotionen, die in jeder Szene steckten, auf die Bühne zu bringen und sie die Zuschauer spüren zu lassen. Es war eine gelungene schauspielerische Darstellung, die viel Lob erhielt.

Junge Menschen fit für die Zukunft machen

„Wir unterstützen bereits seit mehreren Jahren dieses Theaterprojekt, weil damit junge Menschen für ihre Zukunft fit gemacht werden“, sagten Dorothee Eckes und Gilbert Bürk vom Vorstand der Bürgerstiftung. Diesmal kam der Stiftung Richard Wittemann, ehemaliger Seniorchef des gleichnamigen Autohauses, zu Hilfe, der auf Geschenke zu seinem Geburtstag verzichtete und um Spenden für die Bürgerstiftung bat. So konnte Wittemann der Bürgerstiftung mit 3.000 Euro eine großzügige Spende machen, die in das Theaterprojekt für Arbeitslose floss. „Hier erhalten junge Menschen einen guten Start ins Berufsleben. Das ist mir wichtig“, sagte Wittemann. Viele der jungen Leute haben schon während der Zeit des Projekts einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz gefunden. (art)