Im strömenden Regen und bei strahlendem Sonnenschein sägten und schmirgelten Stirumschüler bei der Jubiläumswoche der Musik- und Kunstschule (MuKs) auf dem Otto-Oppenheimer-Platz, probierten sich als Graffiti-Sprayer und als Steinklopfer unter der Anleitung von Dozenten der MuKs – zwei Nachmittage lang von 12 bis 17 Uhr nach dem Unterricht. Am ersten Tag mussten sie Schutz suchen vor dem Regen auf der großen Bühne und unter dem Zeltdach, doch ließen sie sich nicht vom Handwerken abbringen. Am zweiten Tag konnten sie die Freiluftwerkstatt bei angenehmen Temperaturen genießen. Die Bürgerstiftung Bruchsal hatte dieses Projekt für 15 Kinder der Stirumschule ermöglicht und mit einer Spendensumme an die MuKs verbunden. Dabei entstanden wunderschöne und zweckdienliche Objekte, die die Kinder dann mit nach Hause nehmen konnten. So entwarfen sie zum Beispiel fantasievolle Uhren und sägten sie dann aus einer Holzplatte aus, bemalten sie und gaben ihnen einen Ziffernkranz, damit sie nun jederzeit wissen, was die Stunde geschlagen hat.
Zum Handwerken motivieren
„Wir haben unsere Zuwendung an die Musik- und Kunstschule mit dieser Freiluft-Werkstatt verbunden, weil wir den Schülerinnen und Schülern handwerkliches Arbeiten nahe bringen wollten“, sagen Dorothee Eckes und Gilbert Bürk vom Vorstand der Bürgerstiftung, die zusammen mit Vorstandsmitglied Elmar Kistner die Kinder am der Hobelbank persönlich besuchten. „Sie können dabei den Erfolg erleben, mit eigenen Händen einen Gebrauchsgegenstand herzustellen oder aber etwas Künstlerisches und Dekoratives zu schaffen.“ Dies passe sehr gut in das Jahresmotto der Stirumschule, nämlich „Kunst, Theater, Musik“, sagte Stephanie Kling, die Lehrerin der Viertklässler. „Wir sind sehr froh über diese Form der Unterstützung durch die Bürgerstiftung Bruchsal.“ (art)